Rauchen aufgeben und 10 Jahre länger leben

"An irgendwas muß man ja sterben", ist ein sehr beliebter Satz unter Rauchern, wenn es darum geht, das Rauchen aufzuhören. Das stimmt - doch den Zeitpunkt und die Lebensqualität kann man mit dem Rauchstopp selbst beeinflussen.

Im Schnitt leben Raucher, die vor ihrem 40. Geburtstag mit dem Rauchen aufhören, 10 Jahre länger. Die Leiden, die bei einem Raucher häufiger auftreten als bei Nichtrauchern sind vielfältig. Herz-Kreislauf-Beschwerden, Schlaganfälle sowie verschiedenste Krebsarten sind die Folge. Ein Raucher hat ab 40 mit einer verringerten Lebensqualität aufgrund von Krankheiten zu kämpfen, und damit auch mit einer geringeren Lebenserwartung zu rechnen.

Doch jeder Körper ist in der Lage, sich von den Folgen des Rauchens zu erholen. Das geht aber nicht unbegrenzt. Es muss vor dem 4. Lebensjahrzent sein. Nun zu denken, man kann bis 40 Jahren rauchen und hört dann auf, ist ein Irrglaube. Ein Nichtraucher hat im Vergleich immer noch eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit, über 80 Jahre alt zu werden.

Aufzuhören ist sehr schwierig, laut internationalem Diagnoseschlüssel fällt das Rauchen unter die Kategorie der schwerwiegenden Suchterkrankungen. Hierzu zählt auch die Drogensucht. Deshalb ist es von Bedeutung, dass sich junge Erwachsene nicht dem Laster zuwenden. Zum Entwöhnen gibt es viele Methoden, wie zum Beispiel Akupunktur, Pflaster, Kaugummi oder Sprays. Die Wahrscheinlichkeit, es beim ersten Versuch auch wirklich zu schaffen, liegt aber statistisch gesehen unter 20%. Um die Sucht zu besiegen, bedarf es also einer enormen Willenskraft.

Deshalb ist es umso wichtiger, mit dem Rauchen erst gar nicht zu beginnen oder so schnell wie möglich wieder aufzuhören. Der ideale Zeitpunkt ist gestern! Rauchen verringert die Lebensqualität in der 2. Lebenshälfte dramatisch. Auch die Lebenserwartung ist deutlich geringer. Wenn Sie den Willen haben, aufzuhören, suchen Sie Hilfe. Ärzte und Apotheker unterstützen Sie gerne dabei.

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